Am Straßenlicht klebt, schattenschwer, ein Stöhnen
Ein stetes Jammern, das einst geigend war
Was Wellen bricht, kann Meere nicht versöhnen
Dein Wind zerzaust erst mich; und dann mein Haar
Ein stetes Jammern, das einst geigend war,
erklingt im Stoßgebet für die Obszönen
Wo welk und wild nur trennt: ein Lichterpaar
und beider Kehlenschlund entweicht ein Tönen
Was Wellen bricht, kann Meere nicht versöhnen
Gewalt trägt diese Wunde sonderbar
An ihrem Ende türmen sich Moränen
Die Gischt verspielt ein müdes Sandkornpaar
Dein Wind zerzaust erst mich, und dann mein Haar
an offenen Fenstern trägt die Nacht dein Sehnen
vom Straßenlicht zum Meer ins Sternenklar
um das, was Schatten liebt, drin zu versöhnen